Hochwertige Dosiertechnik für den Einsatz in der Industrie und in gewerblichen Anwendungen.
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Industrielle Dosieranlagen
Dosieranlagen werden in der Wasseraufbereitung eingesetzt, wenn die Eigenschaften von Wasser durch die Zugabe von chemischen Komponenten gezielt verändert werden sollen. Diese chemischen Komponenten sind in den sogenannten Dosierlösungen enthalten. Hierbei handelt es sich in der Regel um wässrige Lösungen mit niedriger Viskosität, welche dann mittels Dosierpumpen dem zu konditionierenden Medium (meist Wasser) zugegeben werden.
Die Zugabe dieser Dosierlösungen erfolgt über spezielle Dosierpumpen, meist Membrandosierpumpen. Diese Pumpen sind in Lage, die Dosierlösungen aus drucklosen Einweg- oder Mehrweggebinden anzusaugen, zu verdichten und anschließend in die unter Druck stehende Leitung des Mediums einzudosieren. Bei den meisten Anwendungen ist eine Dosierleistung von wenigen Millilitern/Stunde bis hin zu ca. 10 Litern/Stunde ausreichend. Der Gegendruck in den Mediumsleitungen beträgt in der Regel zwischen 4 und 16 bar.
Betriebsarten
Je nach Anwendungsfall wird die Dosierlösung mengenproportional, kontinuierlich, im Batch-Betrieb oder in Abhängigkeit von anderen Regelgrößen (z.B. pH-Wert-abhängig) zugegeben.
Bei der mengenproportionalen Dosierung wird der Volumenstrom des Mediums mittels eines Kontaktwasserzählers oder eines Durchflusssensors ermittelt und an die Steuerelektronik der Dosierpumpe übertragen. Diese rechnet den Messwert in die erforderliche Dosiermenge um und gibt die notwendigen Informationen an den Pumpenmotor.
Bei der kontinuierlichen (dauerhaften) Dosierung wird die Dosierpumpe im Ein-/Aus-Modus betrieben.
Beim Batch-Betrieb fördert die Dosierpumpe nach erfolgter Freigabe eine zuvor an der Steuerung eingestellte Menge des Dosierchemikals und stoppt, wenn diese Menge abgearbeitet ist.
Je nach Ausführung der Dosierpumpe kann diese auch über ein externes Signal oder einen externen Regler angesteuert werden, um z.B. einen bestimmten pH-Wert im zu dosierenden Medium einzustellen.
Ausführung von Membrandosierpumpen
In den meisten Fällen kommen Membrandosierpumpen zum Einsatz. Diese besitzen einen Pumpenkopf mit der Membrane und einem Einlassventil (Saugventil) und einem Auslassventil (Druckventil). Die Ventile sind mit Rückschlagventilen ausgestattet, um ein Rückdrücken oder Rückfließen des Dosiermittels in das Vorlagegebinde zu verhindern. Bei Bewegung in die eine Richtung führen die Membranen einen Saughub, beim Bewegen in die andere Richtung einen Dosierhub aus. Beim Saughub entsteht in der Membrankammer ein Unterdruck, über welchen das Dosiermittel in die Membrankammer gesaugt wird. Beim anschließenden Druckhub wird das Dosiermittels aus der Membrankammer in die Druckleitung gepresst.
Die zur Ausführung des Saughubs und des Druckhubs erforderliche lineare Bewegung der Membrane wird durch einen elektrisch betriebenen Magnetkolben oder einen Schrittmotor erzeugt. Bei Magnet-Dosierpumpen führt der Magnetkolben immer einen vollen Saughub oder einen vollen Druckhub aus. Das Volumen in der Membrankammer wird durch die einstellbare Hublänge begrenzt.
Bei Pumpen mit Schrittmotor führt der Schrittmotor zunächst einen vollen Saughub aus, bei dem die Membrankammer komplett gefüllt wird. Anschließend wird die Membran über ein Getriebe mit einer sehr feinen Übersetzung in die andere Richtung bewegt. Das Dosiermittel wird hierbei kontinuierlich an das zu dosierende Medium abgegeben.
Diese Pumpentechnik hat zwei maßgebliche Vorteile gegenüber der Magnetkolbentechnik:
- Auch kleineste Dosiermengen können quasikontinuierlich zugegeben werden.
- Dadurch, dass immer ein voller Saughub über das gesamte Kammervolumen ausgeführt wird, ist eine sichere Ansaugung auch bei geringen Dosiermengen gewährleistet.
Dosierpumpen/Dosieranlagen
Dosiersysteme können als Stand-Alone-Lösungen mit einer einzelnen Dosierpumpe oder als Dosieranlage mit einen oder mehreren Pumpen, Behältern Zusatzarmaturen und übergeordneten Steuerungen zum Einsatz kommen.
Auch im Stand-Alone-Betrieb sind weitere Armaturen erforderlich, um eine sichere und exakte Zugabe des Dosierchemikals sicherzustellen:
- Sauggarnitur:
Über diese wird die Dosierlösung aus dem drucklosen Gebinde abgesaugt. Sie ist mit einem Fußventil ausgestattet, welches ein Rückfließen des Dosiermittels in das Gebinde verhindert und so zu einer sicheren Ansaugung desselben beiträgt.
Weiterhin verfügt die Sauggarnitur über meist zwei Niveauschalter (Voralarm und Trockenlauf), um den Betreiber rechtzeitig ans Nachfüllen zu erinnern oder um die Pumpe vor Trockenlauf zu schützen. - Druckhalteventil (Multifunktionsventil)
Dieses stellt auf der Druckseite der Pumpe einen gleichbleibenden Druck sicher, unabhängig von Druckschwankungen in der Leitung des zu dosierenden Mediums und trägt somit zur Erhöhung der Dosiergenauigkeit bei. - Impfstelle
Über diese gelangt das Dosiermittel in die Mediumsleitung. Ein weiteres Rückschlagventil verhindert ein Rückfließen von Medium in die Dosierleitung. Impfstellen könne auch mit einem Absperrventil ausgestattet werden, welches es erlaubt, die Impfstelle auszubauen, ohne die Mediumsleitung entleeren zu müssen. - Dosiergebinde und Dosierbehälter
- In vielen Fällen erfolgt die Zugabe des Dosiermittels aus Einweggebinden oder bei größeren Mengen aus 200l-Fässern oder Cubitainern. Das leere Gebinde wird gegen ein neues Gebinde ersetzt.
Insbesondere dann, wenn Dosiermittel vor Ort angesetzt werden sollen, kommen Dosierbehälter zum Einsatz. Diese können auch mit Rührwerken ausgestattet werden. Dosierbehälter müssen in regelmäßigen Abständen restentleert und gereinigt werden.
Bei W.A.L. Wassertechnik erhalten Sie alles aus einer Hand.
Außer unseren Standardbaureihen produzieren wir individuelle Dosieranlagen samt umfassender Sensorik. Auf Wunsch installieren wir die Dosieranlage direkt bei Ihnen vor Ort. Gemeinsam mit Ihnen nehmen wir die Anlage in Betrieb. Wir warten und reparieren Ihre Dosieranlagen in regelmäßigen Abständen.
Unsere hochqualifizierten Servicetechniker erledigen sämtliche anfallenden Arbeiten professionell und in der benötigten Zeit. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.
Antiscalant Dosierstation
Wasser, das mittels Umkehrosmoseanlagen und -geräten entsalzt werden soll, muss immer so vorbehandelt werden, dass das Löslichkeitsprodukt der enthaltenen Inhaltsstoffe nicht überschritten wird. Eine Überschreitung führt unweigerlich zu Ausfällungen und zur Beschädigung der hochsensiblen Membranen der Umkehrosmoseanlage. Aus diesem Grund wird das Wasser entweder über Kationenaustausch enthärtet oder insbesondere bei hohen Wasserhärten mittels eines sogenannten Antiscalants so behandelt, dass keine Ausfällungen stattfinden.
Da nur homöopathische Dosiermengen erforderlich sind, werden hohe Anforderungen an die Qualität und die Genauigkeit der Dosiertechnik gestellt. Nutzen Sie die bewährten Antiscalant Dosierstationen der W.A.L. Wassertechnik GmbH zur professionellen Vorbehandlung Ihres Rohwassers. Durch die kontinuierliche Dosierung stellen sie eine exakte Zugabe auch kleinster Mengen sicher. Bei der DDA-Baureihe werden Fehlfunktionen wie Undichtigkeiten, Luftblasen in der Saug- oder in der Druckleitung, zu hoher Gegendruck vollautomatisch erkannt und lösen eine Störmeldung aus. So werden Fehler rechtzeitig erkannt und teure Folgeschäden werden vermieden.
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